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Offenbar favorisiert Amiga Inc. vorerst eine PPC/68k-Hybridlösung für zukünftige Amigas. Ob eine endgültige Entscheidung getroffen wurde, bleibt nach widersprüchlichen Statements unklar.
Micronik hat für seine Scandoubler von Amiga International die Lizenz zur Verwendung des Labels "Powered by AMIGA" erhalten. Sie gilt vorläufig bis zum 30.Juni 1998.
LZX, das bekannte effiziente Packprogramm, dessen Entwicklung vor geraumer Zeit eingestellt wurde, ist jetzt Freeware. Das Archiv ist im Aminet unter util/arc zu finden.
Für PowerUP-Kartenbesitzer ohne Grafikkarte aber mit AGA, ist ein Treiber für CyberGraphX in Entwicklung, mit denen sie CGFX-Programme in 8 Bit-Modi, also mit 256 Farben, betreiben können.
Schatztruhe plant mit Amiga Bodyguard ein Memory-Protection-System für den Amiga. Es soll kompatibel zu bestehender Software sein und setzt Amiga-OS 3.X und einen 68030/040/060 mit MMU, sowie 4 MByte RAM voraus.
AWeb-II V3.1 bietet als erster Browser auf dem Amiga eine JavaScript- Implementation. Weitere Features sind der interne Mailer und Newsreader.
Das Faxprogramm STFax ist ab Version 3.0 kommerziell und wird von Haage & Partner zum Preis von 98 DM vertrieben.
Die Firma vertreibt außerdem den Videoeffektgenerator X-DVE 3.0 und den Colorfont-Editor FontMachine 3.0. Beides sind Produkte der italienischen Firma ClassX.
Von IBrowse ist ein kostenloses Update auf Version 1.20 erhältlich. Das Imagedecoding wird jetzt vollständig im FastRAM erledigt, außerdem gibt es u.a. eine Unterstützung der Grafikformate PNG und XBM. Die Geschwindigkeit des Cachebrowsers wurde um über 500 Prozent gesteigert.
Von AmIRC ist die stark erweiterte Version 2.0 erschienen. Für registrierte Anwender ist das Update kostenlos, für Neu-User erhöht sich die Gebühr von 35 auf 40 DM.
Außerdem bringt Vapor die Version 2.95 von VoyagerNG heraus. Als erster Amiga-Browser unterstützt er HTTP/1.1-Verbindungen. Neben einem neuen Cache-Browser gibt es zahlreiche weitere Verbesserungen.
Der TCP/IP-Stack Miami 3.0 ist fertig. Neben MUI kann man jetzt auch eine GadTools-Oberfläche nutzen. Außerdem werden jetzt SOCKS V4/V5- Proxy- Server, DHCP, K56Flex/X2-Modems, sowie ISDN-Anlagen und lokale Netzwerke unterstützt. Auch das Konfigurationsprogramm MiamiInit hat sich tiefgreifend verändert.
Von dem kostenlosen Mailprogramm YAM ist eine Version 2.0 (Betastadium) herausgekommen. Der Sprung von 1.3.5 auf 2.0 bewirkte zahlreiche Änderungen und Verbesserungen.
Nova Design Inc. liefert jetzt ImageFX 3.0 aus. Der Preis beträgt ca. 350 US-Dollar. Updates sind wieder möglich.
Die Aminet Set 6-CD`s enthalten beinahe 4 Gigabyte Daten. Außerdem sind die Vollversionen von Wordworth5SE, TurboCalc 3.5, PPaint 6.4 und Wildfire 3.38 enthalten.
DCE wird seine geplanten AMIGA-kompatiblen Rechner A5000 und A6000 doch wesentlich A4000-ähnlicher gestalten, als anfangs geplant. So sollen sie jetzt vollstängig hardwarekompatibel zum A4000T werden, inklusive aller Schnittstellen. Der Scandoubler wird im Videoslot sitzen und die CPU auf einer Tochterplatine, wodurch die Notwendigkeit für eine PowerPC- Schnittstelle entfällt. Der A5000 soll mit 68040, der A6000 mit 68060 ausgeliefert werden.
phase5 hat das Amiga-OS 3.1 lizensiert und will es auf ihrem geplanten zukünftigen Computersystem pre\box einsetzen. Dieses soll in die Preis-/ Leistungsregionen der mittleren und höheren PC- und Workstations vorstoßen und generell mit 4 PowerPC-CPU`s ausgestattet sein.
Das Motherboard wird ATX-Standardgröße besitzen. Das Speicher-Subsystem und der Prozessorbus werden mit bis zu 100 MHz getaktet. Enthalten wird ein 3D-Grafik-Subsystem sein, das mit einem 66 MHz-PCI 2.1-Bus verbunden ist und optional durch Voodoo2-3D-Grafik verstärkt werden kann.
Ein UltraWide-SCSI2-Controller wird ebenso serienmäßig enthalten sein, wie EIDE, PCI, USB und alle altbekannten Standardanschlüsse.
Ob es einen Sockel für eine optionale 68k-CPU geben wird, ist noch nicht entschieden. Die Preise sollen bei etwa 4.000 DM für ein System mit vier PPC 604e/200 MHz beginnen und gehen bis zu 9.000 DM für eines mit vier PPC 750-300 MHz. Für eine zusätzliche Ausstattung mit 32 MB RAM, 4 GB- Festplatte und 24-fach CD-ROM-Laufwerk sind 750 DM extra anzusetzen.
Die Entwicklung der A\Box läuft mit angepaßter Zielstellung davon unbeschadet weiter.
phase5 hat jetzt mit der Serienfertigung der PowerUP-Beschleunigerkarten Blizzard 603e für den A1200 begonnen. Sie werden mit 160, 200 und 250 MHz erhältlich. Die geplante Version mit 68030 als "Koprozessor" entfällt, lediglich der 68040 und 680060 werden eingesetzt. Die Version mit einem "+" hinter dem 603e wird einen SCSI-Controller enthalten, Versionen ohne werden zwar billiger, aber dafür nicht nachrüstbar sein.
Die Preise starten bei etwa 650 DM (603e-160 MHz/LC040-25MHz ohne FPU).
phase5, Index Information Ltd. und Blittersoft werden in Sachen PPC- Technologie kooperieren. Das von Index entwickelte Amiga-kompatible BoXeR-System wird einen PowerUP-, sowie einen PPC-Grafikkarten- Steckplatz erhalten.
clickBOOM arbeitet an einer Umsetzung des bekannten Ballerspiels Quake. Mindestvoraussetzung sollen AGA und ein 68020, sowie 8MByte FastRAM sein. Empfohlen wird aber mindestens ein 68040 und FPU. Eine PPC-Version ist ebenfalls geplant. Das Spiel ist in Deutschland indiziert.
Die Sourcecodes diverser auf dem PC bekannter Spiele, namentlich von Doom und Descent, wurden freigegeben. Seitdem sind im Aminet die unterschiedlichsten Versionen von Spiel-Engines herausgekommen, die ständig aktualisiert werden. Sie benötigen die Daten der Originalspiele.
Mit Claws of the Devil plant Titan Computer einen Tombraider-Klone. Die aufwendige 3D-Engine soll einen 68040 voraussetzen. Eine PPC-Version ist geplant.
Der Doom-Klone Genetic Species von Vulcan Software ist jetzt erschienen. Es ist ab AGA und 030 lauffähig, CybergrapX und Picasso96 werden unterstützt.
Netscape hat den Sourcecode ihres Navigators freigegeben. Theoretisch kann er also von dritter Seite weiterentwickelt oder auf andere Systeme umgesetzt werden.
Opera, ein relativ neuer Web-Browser aus dem PC-Sektor, der mit im Vergleich geringen Ressourcen auskommt, dafür aber etwas kostet, soll auch auf andere Systeme umgesetzt werden. Opera Software hatten auf ihrer Homepage eine Umfrage gestartet und nach zahlreichen eMails von Amiga-Anwendern auch den Amiga in die Liste der möglichen Systeme aufgenommen. Dazu und zur Situation der Browser allgemein siehe auch den Beitrag "Der Browser-Krieg".
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